Den einheimischen Marchfelderspargel gibt es bei uns ca. 8 Wochen lang – von Ende April bis Mitte Juni. Spargel regt die Nierentätigkeit an und sorgt somit für eine entwässernde und entgiftende Wirkung. Aus Sicht der TCM hat er einen direkten Bezug zu Lunge und Blase, er tonisiert unser YIN und wird daher sehr gerne bei trockener Lunge, trockenem Husten, Husten mit zähflüssigem Schleim, aber auch bei trockener Haut, trockenheitsbedingter Verstopfung und Blasenentzündung empfohlen. Spargel ist thermisch leicht kühlend, und schmeckt süßlich bitter.
Auch aus westlicher Sicht ist Spargel sehr gesund, er enthält das Provitamin A, mehrere B-Vitamine und Vitamin C (Vitamin C vor allem in den Sprossspitzen) sowie viele Mineralien und Spurenelemente. Spargel beinhaltet darüber hinaus die Asparaginsäure, eine Aminosäure, die besonders die Nierenfunktion stimuliert. Seinen typischen Geschmack erhält Spargel durch eben diese Säure, ätherische Öle, Vanillin und andere pflanzliche Wirkstoffe.
Schon eine Portion (500g) kann den täglichen Bedarf Ihres Körpers an Vitamine C und Folsäure mit über 100% decken, an Vitamin E zu 90%, an Vitamin B1 zu 50% und an Vitamin B2 zu 45%.
In der Volksheilkunde gilt Spargel als Heilmittel. Er reinigt das Blut, regt den Stoffwechsel an, schwemmt Giftstoffe aus dem Körper und verhilft damit zu reiner Haut, er, unterstützt Leber- Nieren- und Lungenfunktion und ist ein gutes Lebensmittel bei Rheuma, Diabetes, Milz- und Leberleiden, sowie Impotenz. Spargel hat eine entschlackende und entwässernde Wirkung und wird als Diuretikum gegen Blasen- und Nierenleiden eingesetzt. Er eignet sich wegen seines geringen Nährstoffgehaltes und vielen Ballaststoffen vorzüglich zur Gewichtsreduktion und für magenempfindliche Menschen.
• Spargel wirkt entwässernd und entsäuernd und regt Nierentätigkeit an.
• Spargel wirkt gegen Darmträgheit und Verstopfung
• Spargel stärkt Haut, Haare und Bindegewebe und regt das Zellwachstum an
• Spargel stärkt die Nerven und hilft bei Gedächtnisschwäche und Konzentrationsmangel
• Spargel kräftigt die Schleimhäute im Körper.
• Spargel aktiviert den Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel
Menschen mit schweren Nierenerkrankungen sollten das Gemüse mit Vorsicht genießen, denn für sie kann die entwässernde Wirkung schädlich sein. Für Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten kann sich die Gefahr eines Gichtanfalls erhöhen, insbesondere dann, wenn zum Spargel auch Schinken verzehrt wird. Wer an einer chronischen Nierenerkrankung leidet oder zu Nierensteinen neigt, sollte daher nur sehr geringe Mengen an Spargel essen. Dasselbe gilt für Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten. Die im Spargel enthaltenen so genannten Purine können Gicht verursachen. Purine (8 mg/100 g) werden nach dem Verzehr in Harnsäure umgewandelt. Und die lagert sich in den Gelenken ab und kann Gichtanfälle verstärken oder auslösen.
Grüner Spargel schaut aus der Erde heraus und ist dadurch vitaminreicher und schmeckt wegen seines Chlorophyllgehaltes würziger. Er muss nicht geschält werden. Ich knacke die unteren Enden einfach an der Sollbruchstelle ab und gebe den grünen Spargel für 12 Minuten in den Dampfgarer! Dann essen wir ihn mit Schinken, als Risotto, in einer Quiche, meistens jedoch einfach so als Snack zwischendurch oder als Beilage!
Auch Purpurspargel wächst oberirdisch!
Der weiße Spargel wächst unter der Erde und muss ab den Spitzen geschält werden. Das ist zwar ein wenig Arbeit, dafür schmeckt er aber auch sehr fein!
Wildspargel ist frei von Pestiziden, die im konventionellen Anbau in großen Mengen verwendet werden.
Auch essen wir Spargel total gerne als Risotto, Suppe, mit Schinken umwickelt und in Sauce Hollandaise getunkt, mit pochiertem Ei und mit Parmesan, in Nüssen gewutzelt und gebacken, … es gibt jetzt gerade so viele Rezepte! Wichtig ist, ihn JETZT zu essen, weil er jetzt bei uns reif ist! Damit isst du regional und saisonal und unterstützt vor allem deinen Körper genau zur richtigen Zeit! ;-)