Wie der richtige Snack zwischendurch deinen Heißhunger im Zaum halten kann und dir mehr Wohlbefinden bringt!

Bei den Kindern sagt man, dass die Schuljause und vor allem das Wasser besonders wichtig sind, damit sie nicht müde werden und konzentriert bleiben. Für unsere Kleinen sind wir meist auch bereit, uns morgens hinzustellen und etwas Kreatives, Gesundes in die Jausenbox zu zaubern, dass auch noch hübsch aussieht, denn das Auge isst ja bekanntlich mit – besonders bei den Kindern!

Doch wir selbst? Auch wir brauchen oft einen kleinen Snack zwischendurch, der unseren Körper ohne schlechtem Gewissen mit Energie versorgt! Vor allem, wenn wir keine 3 vollwertigen Mahlzeiten zu uns nehmen, was natürlich immer wieder vorkommt, wenn die Zeit oder die Lust zum Kochen fehlt! Je inkonsequenter wir dabei sind, desto mehr snacken wir zwischendurch oder dann auch abends!

Wir bekommen Hunger, wenn wir nicht oder nicht das für uns richtige Frühstück oder auch Mittagessen essen. Wenn die Mahlzeit nicht 3-4 Stunden lang satt macht, dann kannst du davon ausgehen, dass du hier optimieren musst. Was kannst du tun?

  1. Greif’ unbedingt zu vollwertigeren und ‚richtigen’ und natürlichen Lebensmitteln. Je gesünder die Snacks umso besser!
    In vielen Kühlschränken befinden sich immer Fruchtjoghurt, Pudding, Grießbrei oder Milchreis,… für den kleinen Hunger zwischendurch. Diese Snacks und auch Kekse, süßes Müsli, Müsliriegel, ein Nutellabrot oder ein Weckerl vom Bäcker werden dann in Sekundenschnelle weggefuttert, um kurz darauf das Nächste zu erlegen. Selbst halbwegs gesunde Snacks aus dem Supermarkt enthalten für gewöhnlich große Mengen Zucker.Die gesalzene Erdnüsse, Erdnussflips, Chips & co, die viele so treu beim Fernsehen Abends begleiten, sind dafür gemacht, sie gedankenverloren aufzuessen, ob man sie jetzt mag oder nicht.
    All diese Snacks sind unfassbar ungesund, viel zu fett und zu süß , wir sammeln damit – ohne es zu merken – Unmengen an Kalorien und geben unserem Körper vor allem keine Zeit zur Erholung zwischendurch!
    Das wissen die meisten Menschen und auch schon Kinder wahrscheinlich ohnehin, wollen es jedoch nicht wahrhaben oder es ist zu einer ungesunden Gewohnheit geworden.
    Als seltener Genuss sind sie in Ordnung, aber sie sind definitive nichts, das man jeden Tag essen sollte. Daher diese Gewohnheit unbedingt wieder ins Positive kehren, auch wenn es anfangs schwer fällt. Ca. 30 Wiederholungen benötigt unser Gehirn, um die Gewohnheitsautobahnen zu bauen, die uns Dinge selbstverständlich tun lassen!

Mehr zu meiner Smiley-Liste, die dich dabei unterstützt Gewohnheiten zu verändern findest du auch in meinem eBook “Die 10 wichtigsten Tipps für deine gesündere Ernährung”.


 

2. Reduziere jedenfalls Zucker wann immer es geht, möglichst schon früh am Morgen oder, und das ist sehr oft der Fall, du fügst deinem Porridge, deinem Joghurt mit Früchten, deinem Brei, deinem Vollkorntoast mit frisch gepresstem Orangensaft, deinem Smootie,… was auch immer du gerne isst, eine schöne Portion Eiweiß dazu. Das kann eine Hand voll Nüsse, Samen wie Chia, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kokosflocken sein, aber auch zB. ein kernweiches Ei zum Toast. Da passt auch eine Tomate, Gurke oder Paprika wunderbar dazu und ‚erledigt’ auch eine der 5 Portionen Gemüse oder Obst pro Tag. Natürlich ist auch eine Eierspeise mit Bohnen ein Frühstück, das immer wieder mal so richtig Kraft gibt.

Wenn du auf der Suche nach deinem neuen Lieblingsfrühstück bist, schau’ mal bei meiner Online-Videoserie „Frühstücksideen für Familien“ vorbei! ;-)

3. Hab’ immer eine Wasserflasche griffbereit! Oft wird das Bauch grummeln auch missinterpretiert und es ist ein Zeichen dafür, dass wir Wasser trinken sollten, denn oft ist Hunger einfach Durst! Wenn wir wirklich das Gefühl haben, durstig zu sein, steht es um unseren Wasserhaushalt schon ziemlich schlecht und es läuten im Körper schon alle Alarmglocken! Daher ist es ideal, eine neue Gewohnheit einzubürgern und für den Vormittag und Nachmittag jeweils eine Flasche Wasser oder einen Krug Tee (diesen immer abwechseln, denn jedes Kraut hat seine Wirkung) vorzubereiten und zwischen den Mahlzeiten trinken, damit ist die zeitgemäße Versorgung mit Flüssigkeit gewährleistet. Unsere Ernährungs- und Trinkweisen sind Gewohnheiten, die sich auch ins Positive verändern lassen!

4. Wir können für alle Fälle auch für uns eine Sackbox (auslaufsichere und von mir erprobte Modelle findest du HIER) mit Obst, Nüssen, einem kleinen Wrap mit Salat, Gemüse & co vorbereiten, wenn wir das ohnehin schon für unsere Kids tun!? Damit sind wir Vorbild für unsere Kinder und machen uns unabhängig von der Kantine und den Weckerln & co, die wir so gerne zwischendurch verzehren, die unsere meist ohnehin schon schwache Verdauung so richtig belasten, vor allem in den großen Mengen, in denen wir sie zu uns nehmen. Aus Sicht der TCM ist Brot das Junkfood unserer Zeit, es belastet unseren Organismus, weil es ‚Feuchtigkeit’ in unserem Körper erzeugt und uns damit müde und träge macht. Daher empfehle ich in meinem kostenlosen eBook „Die 10 wichtigsten Tipps für deine gesündere Ernährung“ unter anderem Brot zu reduzieren und sämtliche Weizenprodukte zu meiden!

Auch wenn wir morgens noch voller Energie sind, fühlen wir uns nachmittags häufig schlapp und unkonzentriert. Dies ist ganz normal: Denn die menschliche Leistungskurve verzeichnet zwischen 14 und 17 Uhr ein natürliches Tief, das uns die Arbeit mühsam erscheinen lässt. (höre auch die Folge über die Organuhr in meinen ‘g’sund iss – Podcast – – zu finden auf iTunes oder meiner Homepage www.food4life.at)

Die Siesta in den südlichen Ländern und dafür die längeren Öffnungszeiten Abends haben auch eine gesundheitliche Berechtigung. Doch können wir das unseren Arbeitgebern vermutlich nur schwer erklären und müssen Wege finden, um diesem Leistungstief vorzubeugen. Es ist sehr wichtig, dass wir den Körper bei den ersten Müdigkeitserscheinungen gleich einmal mit einem Schluck Wasser versorgen und dann auch mit einem gesunden Energieschub aus natürlichen Lebensmitteln, die uns bis zum Feierabend gut durch den Tag bringen. Ob das ‘gut’ gerade ausreichend ist, oder voll Kraft und energie, sodass auch für die Familie noch etwas übrig ist, liegt allein in unserer Hand.

Ich habe, zum Beispiel, IMMER eine Flasche Wasser mit, wenn ich unterwegs bin, vormittags meist ein Stück Obst oder Gemüse. Für den Nachmittag oder wenn ich mal Lust auf etwas Süßes bekomme, dann habe ich eine kleine Dose mit Nüssen, Cashews und ein paar Trockenfrüchten mit. Diese geben mir Energie zwischendurch und retten mich sehr oft davor, die nächste Bäckerei zu stürmen!

Ich habe eine eigene Videoserie „Snackideen für die Schulpause“ zusammengestellt, wo ich auch ein paar andere Jausenideen als Butterbrot & co vorstelle, sie sollen vor allem inspririeren und auf neue Ideen bringen und sind natürlich auch für uns Erwachsene gedacht, die sich selbst mit Snacks für unterwegs versorgen!

Zusammenfassend nochmals meine Tipps, um deine Heißhungerattacken, im Zaum zu halten:

  • immer eine Flasche Wasser mitnehmen und schluckweise über den Tag verteilt trinken, und natürlich auch, wenn Hunger auftaucht
  • immer einen kleinen, gesunden Snack (Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, gekochtes Ei,…) dabei haben, damit du gar nicht in Versuchung kommst, dir schnell etwas zu kaufen
  • wenn du dir Gemüse hübsch aufschneidest, dann knabberst du es auch gerne zwischendurch
  • eine Hand voll Nüsse pro Tag sind eine leckere und proteinreiche Ergänzung und Zwischenmahlzeit
  • gehe möglichst nicht hungrig einkaufen, damit du deinen Vorsätzen treu bleiben kannst, plane deine Mahlzeiten, damit sparst du Geld, Zeit und Nerven!
  • iss’ ein wirklich reichhaltiges Frühstück, damit dein Tag energiereich starten kann, es sollte 3-4 Stunden ausreichen, sonst mit gesunden Eiweißquellen anreichern!
  • wenn du deine täglichen Blutzucker-AUFs und ABs hast und nicht in den Griff bekommst, versuche einmal ein paar Tage völlig auf Kohlenhydrate aus Getreide zu verzichten! Du wirst sehen, was das mit deinem Körper und deinen Gelüsten macht! ;-)
  • ich finde es auch wichtig, auch zu Hause gleich etwas zu essen parat zu haben. Ich koche daher immer wieder einen großen Topf Suppe, Eintöpfe & co und konserviere diese gleich nach dem Kochen in verschraubbaren Gläsern. So kann ich sie bis zu 3 Wochen im Kühlschrank stehen lassen und habe immer gleich etwas zu essen, wenn der Hunger sehr groß ist!
  • Wenn der Körper trotz allem nach Süßem verlangt, dann braucht er Qi, Energie. Wir können versuchen, dieses Verlangen mit Wurzelgemüse, wie Karotten, Pastinaken, gelbe und rote Rüben,… stillen, bevor wir zur Naschlade greifen. Den Geschmack und die Energie vom süßen Gemüse ist nämlich die Süße, die unser Körper wirklich will! Ich koche davon ganz viel in meinen Kraftsuppen mit und bemerke ganz deutlich, dass meine Kinder nicht so viel naschen wollen, wenn sie regelmäßig davon essen!
  • Vielleicht hilft es dir auch 4 Mahlzeiten pro Tag zu planen, also das Frühstück, das Mittagessen, eine kleine pikante Jause am Nachmittag und dann ein ganz leichtes, möglichst suppiges Abendessen!

Snackideen aus der Praxis findest du im nächsten Blog-Beitrag oder in meinem Podcast ‚G’sund iss‘ zum Anhören!