Linsen

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Mit fast 24 Prozent hochwertigem Protein sind Linsen für Vegetarier eine hervorragende pflanzliche Eiweißquelle, gleichzeitig sind sie fettarm und ballaststoffreich.

Als eine unserer ältesten Kulturpflanzen wurden die Linsen schon vor 10 000 Jahren in Ägypten und Kleinasien angebaut. Heute existieren weltweit Dutzende von Sorten: braune Tellerlinsen, schwarze Beluga-Linsen, grüne Linsen, geschälte rote und gelbe Linsen und viele mehr. Auch wenn das Einweichen der ungeschälten Varianten etwas mehr Zeit kostet, lohnt es sich, denn in der Schale sitzen viele Ballaststoffe. Dank der Ballaststoffe und sogenannter komplexer Kohlenhydrate werden Linsen nur langsam verdaut. Weil der Blutzuckerspiegel so über längere Zeit stabil bleibt und wenig Insulin lockt, sind die Hülsenfrüchte hervorragend geeignet für Diabetiker und für Menschen, die abnehmen wollen. Noch dazu sättigen sie lange und liefern weniger Kalorien als Reis oder Nudeln. Dafür enthalten sie viele Mineralstoffe und Spurenelemente: Kalium, Magnesium, Calcium, Zink, B-Vitamine, Selen, Zink, Kupfer, Phosphor und besonders viel Eisen.

Kochst Du einen Eintopf mit diesen Hülsenfrüchten, solltest Du eine Scheibe Vollkornbrot oder eine andere Getreidebeilage dazu essen. Durch den gemeinsamen Verzehr mit Getreide kommen Aminosäuren zusammen, die für deinen Organismus eine hochwertige Kombination bedeuten.

Kannst Du herkömmliche Linsen oder Bohnen nicht vertragen, solltest Du dennoch die eiweißreichen roten Linsen probieren. Bei der Verarbeitung wird die braune Schale entfernt, sodass die Hülsenfrucht zwar weniger Ballaststoffe enthält als ungeschälte Linsen, dafür aber in der Regel besser verträglich ist.

Tipps zur Zubereitung:

Rote Linsen benötigen nur etwa zehn Minuten in kochendem Wasser, um zu garen. Da sie zerfallen und die Speise eindicken, kommen sie häufig in Eintöpfen oder Suppen zum Einsatz. Auch in indischen Curry- oder Dalgerichten haben rote Linsen ihren festen Platz. Du kannst die roten Linsen auch mahlen und Linsenschnitten als Beilage machen.

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Bekommst Du durch die Linsen Blähungen, gib‘ etwas Kümmel oder Bohnenkraut zur besseren Bekömmlichkeit in das Gericht.

Hast Du einen erhöhten Harnsäurespiegel, solltest Du Linsen allerdings meiden. Sie enthalten einen relativ hohen Anteil an Purinen und können unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.