
„Ich werde in der Fastenzeit 2023 keinen Kaffee trinken!“, „Dieses Mal schaffe ich es, gar nichts Süßes zu essen in der Fastenzeit!“, „Ich lasse in der Fastenzeit 2023 Alkohol ganz weg!“., „Ich faste Fernsehen!“… Jeder nimmt sich in der Fastenzeit etwas anderes vor und versucht durchzuhalten. Das ist gar nicht so leicht wie es am Anfang scheint!
Unser Gehirn braucht ca. 30 Wiederholungen, um aus einer neuen Tätigkeit eine Gewohnheit zu machen. Genauso ist das mit bereits bestehenden Gewohnheiten, die verändert werden wollen. Daher mein Tipp: Nimm‘ Dir ganz klein scheinende Ziele vor und halte diese dann aber auch durch – nächstes Jahr steigere dann!
Ich habe heuer schon Anfang Jänner begonnen Koffein wegzulassen und bin dabei schon sehr gut unterwegs – auch wenn ich immer Lust darauf bekomme, wenn mein Mann Kaffee mahlt. Die 2 Tage Kopfschmerzen sind vorbei und ich bleibe standhaft!
Auch habe ich schon immer wieder Gluten weggelassen, weil es mir einfach gut tut und mein Wämpchen schmelzen lässt. Auf Weizen verzichte ich konsequent schon seit Jahren, aber Dinkel und Kamut mag ich sehr und esse dadurch auch immer wieder Gluten. In der Fastenzeit 2023 lasse ich Gluten aber wieder ganz konsequent weg!
Meine große Challenge für die Fastenheit 2023 wird der Zucker!!! Für mich ist Industriezucker das größte Gift unserer Zeit, daher verzichte ich mindestens 1x im Jahr auf jeglichen Industriezucker. Das ist anfangs richtig schwer und anfangs von Kopfschmerzen begleitet. Nach ein paar Tagen fühle ich mich immer so energievoll und gut, dass ich immer wieder die Motivation finde, durchzuhalten. Auch möchte ICH selbst bestimmen, wovon ich mich abhängig mache und wovon nicht!
Ich habe auch schon einmal auch auf Fruchtzucker – also Früchte & co verzichtet – das hat mein Kreislauf nicht gut vertragen – ich war ganz zittrig und es ging mir nicht gut. Das habe ich nur einen Tag durchgehalten und erkannt, dass es mir nicht gut tut! Daher esse ich Früchte und natürlichen Zucker, wie Ahornsirup, Datteln samt Sirup, Agavendicksaft,… aber keinen Industriezucker und das reicht völlig, um mich großartig zu fühlen und diese Süßgelüste eine Weile wieder in den Griff zu bekommen.
Durch diese Zuckerentwöhnung wurde mir auch klar, welche Auswirkungen der Zucker in unserer Gesellschaft wirklich hat – er ist fast überall drinnen und ist die Hauptursache von sehr vielen Zivilisationskrankheiten – auch schon bei Kindern! Wir nehmen derzeit ca. 40 kg Zucker pro Person pro Jahr zu uns – das ist 20x mehr als vor 100 Jahren!!!
Mein Aufruf für die Fastenzeit 2023 ist daher: Reduziere auf irgendeine Weise deinen Zuckerkonsum in diesen 40 Tagen – mach‘ es dir zuliebe!!!
Nutze die Dynamik der Fastenzeit, auch wenn du nicht streng gläubig bist. Es geht hier vor allem um eine bewußte Reinigung des Körpers und des Geistes! Durch das bewußte Verzichten über einen bestimmten Zeitraum wird man auch innerlich frei – das mag ich!