Heidelbeeren – auch Blaubeeren oder Schlumpfbeeren, wie sie meine Kinder nennen – gehören zum Besten, was der Obststand zu bieten hat. Sie schmecken nicht nur richtig lecker und sind kalorienarm (36 Kalorien in 100g), sondern stecken auch voller wertvoller Inhaltsstoffe. (wilde Heidelbeeren natürlich mehr als die gezüchteten Früchte)
Saison der Superfruits ist Ende Juni bis September.
Die Pflanzenstoffe, die den Heidelbeeren ihre tiefblaue Farbe geben, heißen Anthocyane und diese machen die Heidelbeeren so gesund.
Anthocyane unterstützen den Körper dabei, freie Radikale abzufangen und sie zu neutralisieren. So kann ein vorzeitiger Alterungsprozess der Haut ausgebremst werden. Die in Heidelbeeren enthaltenen Biostoffe stabilisieren das körpereigene Adernsystem und beugen so – laut einiger Studien – sogar Krebs vor.
Die Heidelbeeren enthalten auch reichlich Vitamine C und E, das macht sie zu einem echten Beauty-Food. Vitamin C kurbelt die Produktion von Kollagen an und polstert die Haut quasi von innen auf. Vitamin E gilt seit langem als Schönheits-Vitamin. Beide Vitamine zählen zudem zu den Antioxidantien, helfen freie Radikale abzufangen und stärken das Immunsystem.
Neben Anthocyanen, Vitaminen und Mineralstoffen enthalten Heidelbeeren spezielle Gerbstoffe, die gegen Durchfall wirken, die Vermehrung von Bakterien verhindern und die Heilung von Schleimhautentzündungen beschleunigen. Diese Wirkung wird allerdings vor allem bei getrockneten Heidelbeeren beobachtet.
Heidelbeeren müssen mit Vorsicht behandelt werden. Die kleinen Beeren sind besonders druckempfindlich, schimmeln schnell und werden leicht bitter. Frische Heidelbeeren sollte man deshalb immer vorsichtig transportieren und zügig nach dem Kauf genießen. Wer länger etwas vom süßen Aroma der Heidelbeeren haben möchte, friert sie einfach direkt ein.
Rezeptideen:
einfach so essen oder mit ein wenig Zucker, als Pancakes, mit Joghurt, ins Müsli, in den Brei, Topfennockerl mit Heidelbeerragout oder eben als Heidelbeerbiskuitkuchen,…